Unsere Geschichte...

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Das Fuhrunternehmen Kähler gehört zu den älteren noch bestehenden Familienunternehmen der Stadt Lütjenburg. Der Fuhrbetrieb wurde 1904 von Friedrich Kähler (1856-1928) gegründet und hatte seinen Sitz in der Niederstraße 23-25, an der Südseite des heutigen Gildenplatzes.

Otto Kähler (1897-1972), der den Fuhrbetrieb mit Kohlenhandlung 1928 übernahm, baute die Firma schrittweise aus und verlegte sie in das Gebiet der ehemaligen Kiesgrube zwischen Finkenrehm und Steinjord. Hier errichtete er 1948 die erste große Halle für den wachsenden Fuhrpark.

Das Verkehrsaufkommen wurde immer größer, so dass die Pferdefuhrwerke nach und nach abgeschafft werden konnten. Die Anschaffung der ersten Lastkraftwagen und Omnibusse war eine große Errungenschaft für die damalige Zeit, da die Güter- und Personenbeförderung mit LKW bzw. Bussen wesentlich schneller ging und viel bequemer war.

Sohn Heinz Kähler (1923-1966) war während des 2. Weltkrieges mit drei betriebseigenen Lastkraftwagen und Mitarbeitern der Firma zum Westwall „abgezogen“ worden und arbeitete nach seiner Rückkehr – zusammen mit Bruder Karl (1918-1994) – im Familienbetrieb, bis Heinz 1966 mit seiner Taxe tödlich verunglückte.

Als Karl den Betrieb 1972 übernahm, besaß die Firma Omnibusse, LKW, Taxen und Mietwagen. War der Verkauf von Kohlen nach 1945 ein wichtiges Standbein des Unternehmens, so ging dieses Geschäft durch die Umstellung auf Öl und Gas laufend zurück. Nachfolger Hartmut Kähler (1946-2017) verkaufte deshalb die Kohlenhandlung 1989. Geld verdiente der Fuhrbetrieb eine Zeit lang mit „Trümmen“, so nannte man die Holzmasten, die die Stromlieferungsbetriebe zum Bau ihrer Oberleitungen benötigten.  Einträglich war auch die Durchführung des Personenverkehrs. So befuhr die Firma Kähler z.B. die Buslinie Lütjenburg-Plön-Wankendorf und Kiel-Lübeck.

Heute besitzt die Firma Kähler mehrere Linien- und Reisebusse sowie Oldtimer und hat ein zweites Firmengelände im Gewerbegebiet Bunendorp eröffnet.